Trockenheit tolerante Futtergräser Versuche, 2006 bis 2008, TM Ertrag, GJ, Unkraut in Piber mit 880 mm/Jahr

Trockenheitstolerante Futtergraeser 2006 bis 2008: TM Ertrag, Energiegehalt in GJ/TM, % Unkraut, in Piber (Trockenstandort laut PÖTSCH/Gumpenstein 880mm Jahresniederschlag

Trockenheitstolerante Futtergräser geprüft am Standort Piber Trockenmasse Ertrag

Grafische Versuchsauswertung des folgenden Versuches

Der sofortige visuelle Überblick aus 44 Seiten Bericht und Zahlenbergen
aus http://www.raumberg-gumpenstein.at/filearchive/fodok_2_11333_ab_trockenresistenz_final.pdf

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HUMER Trockenheitstolerante Futtergraeser 2006 bis 2008 TM Ertrag GJ Unkraut Piber Trockenstandort 880mm red von Johann HUMER

Titel (deutsch)Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Grünlandbeständen in trockenheitsgefährdeten Produktionsgebieten Österreichs
Titel (englisch)Measures for preservation and improvement of grassland in Austrian production areas, endangered by dryness
Projektstart01.01.2004
Projektende15.08.2012
AuftragnehmerInDirektion Raumberg-Gumpenstein
WissenschaftlicheR ProjektleiterInDr. Erich M. PÖTSCH
FinanzierungsstellenBundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
ZielstellungMit Hilfe dieses Projektes sollen vordringliche Fragen im Zusammenhang mit der in den vergangenen Jahren aufgetretenen Trockenheit und den daraus resultierenden Ertrags- und Qualitätseinbußen im österreichischen Grünland bearbeitet werden. Die primären Zielsetzungen sind die Verminderung von Ertrags- und Qualitätsverlusten im Grünland und damit die Sicherstellung der Grundfutterversorgung sowie die Vermeidung bzw. Verringerung von Folgeschäden durch die Trockenheit.

In der Bearbeitung dieser Zielstellungen stehen folgende Detailfragen im Vordergrund:
1) Selektion von trockenheitstoleranten Leguminosen- und Gräserarten für Weide- und Mähnutzung
2) Prüfung von trockenheitstoleranten Leguminosen- und Gräserarten in Reinsaat und Mischungen auf Ertragsleistung und Futterqualität
3) Technische Möglichkeiten der Beregnung im Grünland mit besonderer Berücksichtigung von Hanglagen
4) Erfassung der Auswirkung von künstlicher Beregnung auf Ertrag und Futterqualität sowie die botanische Zusammensetzung von Grünlandbeständen
5) Erfassung der Auswirkung von künstlicher Beregnung auf Abfluss- und Infiltrationsverhalten von Grünlandbeständen unter Berücksichtigung des Nährstofftransportes
6) Prüfung der kombinierten Anwendung einer Beregnung und der Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger.
Abschlussbericht
Kurzfassung (deutsch)
Landwirtschaftliche Grünlandnutzung ist insbesondere in alpinen Randregionen durch Klimaerwärmung aufgrund zunehmenden Trocken- und Hitzestress gefährdet. Das Artenspektrum wird sich langfristig hin zu trockenheitsverträglichen Gräsern, Kräutern und Leguminosen verschieben. Das Ziel der Untersuchung von alternativen Gräser-, Kräuter- und Leguminosenarten in Reinsaat auf dem Feuchtstandort Admont und dem Trockenstandort Piber ist, Ertrag, Futterqualität und Ausdauer der einzelnen Sorten/Herkünfte zu quantifizieren und die Leistungseigenschaften von Ökotypen und Zuchtsorten abzuklären.
Das Spektrum der untersuchten Gräser enthielt Dactylis glomerata, Festuca pratensis, Festulolium loliaceum, Festuca arundinacea, Festuca rupicola, Festuca rubra, Poa angustifolia, , Poa compressa, Poa pratensis, Bromus inermis und Bromus erectus. Bei den Kräutern wurden die Arten Pimpinella saxifraga, Carum carvi, Daucus carota Cichorium intybus und Plantago lanceolata untersucht.
Alle untersuchten Leguminosen und Kräutern konnten sich nicht ausreichend entwickeln und damit ist auch keine konkrete Aussage möglich. Einige Sorten der Art Festuca arundinacea and Festulolium loliaceum entwickelten sich vielversprechend am Trockenstandort Piber in Bezug auf Ertrag und Ausdauer und sollten deshalb in weiteren Untersuchungen in Grünlandmischungen auf Trockenstandorten in Österreich getestet werden. Um eine hohe Futterqualität auf Trockenstandorten zu gewährleisten sollte eine züchterische Bearbeitung von Bromus erectus und Bromus inermis in Betracht gezogen werden. Die Sorten/Herkünfte von Festuca rupicola, Poa compressa and Poa angustifolia entwickelten sich sehr schlecht und sind deshalb keine Alternative zu den zurzeit verwendeten Sorten.
Kurzfassung (englisch)
Climate change causes increasing drought and heat stress, endangering the agricultural use of grassland especially in the marginal alpine areas. A changing species spectrum towards heat tolerant grasses, forbs and legumes has therefore to be expected in the long term. The aim of this study was to test and compare various grass species both under humid and dry site conditions in Austria in terms of yield, forage quality and endurance.
The grass species studied were Dactylis glomerata, Festuca pratensis, Festulolium loliaceum, Festuca arundinacea, Festuca rupicola, Festuca rubra, Poa angustifolia, Poa compressa, Poa pratensis, Bromus inermis and Bromus erectus.
The herb species studied were Pimpinella saxifraga, Carum carvi, Daucus carota Cichorium intybus and Plantago lanceolata. The studied leguminosae and herbs couldn´t established sufficient and therefore no conclusion is possible.
The cultivars Festuca arundinacea and Festulolium loliaceum performed promising in terms of productivity and endurance and should therefore be further tested for grassland seed mixtures on dry sites of Austria. Also Bromus erectus and Bromus inermis adapted well to dry site conditions and should therefore be considered as potential components in grassland seed mixtures for referring sites. The cultivars Festuca rupicola, Poa compressa and Poa angustifolia established very bad and are no alternatives to existing cultivars.
Berichtsdokumente/Anlagen
BerichtsautorInnen: Graiss Wilhelm; Krautzer Bernhard
 Abschlussbericht: Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Grünlandbeständen in trockenheitsgefährdeten Produktionsgebieten Österreichs (6464.85 kB)
http://www.raumberg-gumpenstein.at/filearchive/fodok_2_11333_ab_trockenresistenz_final.pdf

 ACHTUNG: Nach LFZ Gumpenstein ist der Standort PIBER ein Trockenstandort mit 880mm Jahresniederschlag!




Vergleiche der Anteile der Gesamtwurzelmasse in unterschiedlichen Wurzeltiefen von FESTULOLIUM mit 2 sorten Englischem Raygras (aus HERNDL et al. 2010)

Anmerkung:

Obwohl schon damals heute vor 15 Jahren Festulolium (Schweidel) mit klarer Überlegenheit sich zeigte, ist es bis heute in keiner Futterbaumischung enthalten. Ich sehe das als die Schwerfälligkeit der zuständigen beamteten Fachleute der staatlichen bezahlten Agraranstalten. Erst 2020 begann man wieder mit Festulolium- und Rohrschwingel-Versuchen. Scheinbar gibt es von oben (Minister, Bauernvertretung) keine klare Richtung und Richtungsvorgabe. So beschäftigen sie sich mit ihren Liebingsbeschäftigungen, wie der Begrünung von Schipisten und teuren Klimaáversuchsanlagen viel intensiver, wo auch Firmen gutes Geld verdienen.

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