Ackerbegrünungen – ein zweischneidiges Grünzeug!
Bis zu zu diesem Sommer meinte ich noch, Acker-Begrünungen seien wie eine heilende Medizin für den Boden.
Offener Ackerboden ist ja eine Art offene Wunde in der Natur.
Doch ich habe die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Acker-Begrünungen sind sicher ein gut gemeinter und gut wirkender Bodenschutz – vor Bodenerosion und Nitratauswaschung.
Begrünungen, jeglicher Art sind aber auch ein wunderbarer Schutz für Mitbewerber wie Mäuse.
Mäuse haben im Umkreis von Zistersdorf, im östlichen Weinviertel eine lückenlose Abfolge und Futterbasis an befressenen und geschädigten Kulturen und Feldfrüchten.
Man kann es kaum glauben, Mäuse fressen da hektarweise große Flächen von Getreidefeldern ab.
Wenn es so viele Mäuse wie im Jahr 2019 gibt, fressen Mäuse fast alle Feldfrüchte.
Mäuse fressen am Feld sowohl den stehenden jungen Mais im Frühstadium bis auf den Stängel kahl. Im Sommer fressen sie die Wurzeln ab und bringen ihn so zum Fall. Dann fressen sie die Kolben am Boden liegend an. Die reichliche Futterbasis läßt die Mäuse nahezu grenzenlos vermehren und weiter ausbreiten.
Geschädigt und angefressen wurden bislang schwerstens: der Ölkürbis wird angefressen bis total ausgehöhlt. Beim Wein werden die jungen Triebe samt Trauben angefressen, sodass selbst die
Bei der Luzerne wurde der ganze Sommeraufwuchs gefressen.
Entlang geschädigtem Getreide und begrünten Weingärten wird Buchweizen als Ackerzwischenfrucht auf Feldlänge und dutzende Meter breit vollkommen niedergefressen.
Ruhe- und Schutzzonen in verwildernden Ackerbrachen, bodenschützend begrünten Weingärten, Obstplantagen wie Marillenkulturen, Luzerne und
Kulturfolge , Den Ölkürbis, Weintrauben und Triebe von Weinstöcken, Luzerne, Buchweizen als Zwischenfrucht, Wurzelhals von Marillenbäumen
Das zeigte das Jahr 2019 im Weinviertel.